Weihnachten – wenn wir es recht betrachten, ist das doch auch immer wieder eine sehr gegensätzliche Zeit, und dieses Wechselbad der Eindrücke und Gefühle verstärkt sich in diesen Tagen, so meine ich, immer mehr. Wir erleben eine Zeit, in der die Nächte am längsten und die Tage im Jahr am kürzesten sind. Wir suchen die Häuslichkeit, die Geborgenheit und die Stille – nicht nur wegen der kalten Temperaturen. Unter vielen Christbäumen findet sich deshalb eine Weihnachtskrippe, die uns dieses Gefühl und die frohe weihnachtliche Botschaft vermittelt und näher bring.
Anlässlich des 30. Jubiläums der Krippenausstellung des Heimat- und Trachtenvereins Adlkofen findet zum ersten Mal ein Krippenweg statt. Aufgrund der Corona-Pandemie müssen heuer abermals Kulturveranstaltungen jeglicher Art abgesagt werden, sodass auch die über die Gemeindegrenze hinaus bekannte Adlkofener Krippenausstellung nicht stattfinden kann. Ich freue mich sehr, dass Heinrich Böse mit seinem Team einen neuen Weg gefunden hat, die Bürgerinnen und Bürger auf das Weihnachtsfest einzustimmen.
Die Länge des Krippenwegs erstreckt sich innerorts über 31 Stationen. Entlang des Haupteinganges der Grundschule gestaltet jede Klasse ein Fenster. Nun, von der traditionellen Holzkrippe bis hin zur außergewöhnlichen Krippe aus Weinkorken ist an den beleuchteten Fenstern alles vertreten. Sie stellen für mich Schmuckstücke, Handwerkskunst, Kultur und eine sichtbare Glaubensrichtung dar.
Ich bedanke mich beim Heimat- und Trachtenverein, allen voran bei dir, lieber Heini Böse, für dein Engagement, eine wertvolle Krippentradition zu erhalten und lade alle Adlkkofener Bürgerinnen und Bürger ein, ein Stück des Krippenweges mit untersschiedlichsten Krippendarstellungen mitzugehen.
Rosa-Maria Maurer – 1. Bürgermeisterin der Gemeinde Adlkofen